Beschwerdebilder
Wechseljahresbeschwerden
Wenn Sie eine naturheilkundliche Therapie wünschen, erreichen Sie mich über das Kontaktformular auf der Webseite oder kommen Sie nach telefonischer Vereinbarung bei mir in Weiden in der Bürgermeister-Prechtl-Straße 42 vorbei. Neu: Online-Beratungen sind nach Terminvereinbarung möglich.
Wechseljahre - mehr als Hitzewallungen
Die Wechseljahre, also ein Zeitraum von mehreren Jahren, in denen Ihre Gebärfähigkeit nachlässt, sind keine Erkrankung. Trotzdem können Wechseljahresbeschwerden für einige Frauen ganz schön anstrengend sein. Hitzewallungen, Schweißausbrüche, Gewichtszunahme, Schlafstörungen, Haarausfall oder Scheidentrockenheit sind typische Beschwerden der Wechseljahre.
Hitzewallungen in den Wechseljahren
Hitzewallungen und Schweißausbrüche sind bei Frauen die typischen Zeichen der Wechseljahre, die in der Fachwelt auch als Klimakterium bezeichnet werden. So um das 50. Lebensjahr herum klagen bis zu 90 Prozent aller Frauen über diese Beschwerden. Der Grund dafür ist in der Regel eine Hormonumstellung, die häufig schon unbemerkt Jahre vorher beginnt. Sinkt der Östrogenspiegel oder steigt beispielsweise das Stresshormon Adrenalin an, wird kurzzeitig das Temperaturzentrum im Gehirn aktiviert. Der Körper reagiert mit einem Wärmeschub. Meistens breitet sich plötzlich eine Hitzewelle über das Gesicht, den Hals und den Oberkörper aus. Das Gesicht rötet sich und es folgt ein Schweißausbruch, der einige Minuten anhält, danach setzt manchmal auch Frösteln ein. Nächtliche Schweißattacken rauben einigen Frauen den Schlaf. Manchmal dauern diese Beschwerden über mehrere Jahre an und in seltenen Fällen müssen Frauen tagsüber oder nachts mehrmals die durchgeschwitzte Kleidung wechseln. In solchen Fällen ist aus meinem Blickwinkel Handlungsbedarf angezeigt.
Hormonersatztherapie: Risiken und Nebenwirkungen
Die konventionelle Medizin setzt häufig auf eine Hormonersatztherapie (HET), die jedoch auch mit Risiken und spezifischen Nebenwirkungen verbunden ist. Wenn Sie sich zu diesem Thema genauer informieren möchten, dann lesen Sie bitte die Berichte zur Woman‘s Health Study nach, die 2002 wegen einer negativen Nutzen-Schadens-Bilanz vorzeitig abgebrochen wurde. Ganz anders sieht nach meiner Erfahrung die naturheilkundliche Therapie aus, die nach meinen Erkenntnissen frei von unerwünschten Nebenwirkungen ist und trotzdem wirkungsvoll und nachhaltig sein kann.
Naturheilkunde bei Wechseljahresbeschwerden
Zunächst ist eine ausführliche Anamnese wichtig. Zur Diagnostik von hormonell bedingten Erkrankungen verwende ich wie die konventionelle Medizin Labortests. In der Regel ist ein Hormon-Speicheltest der Geschlechtshormone Progesteron und Östrogene, der Hormone aus der Nebenniere (Cortisol und DHEA) sowie der Schilddrüsenhormone sinnvoll; weitere Bluttests oder spezielle Tests aus der Kinesiologie können im Einzelfall die Diagnostik ergänzen.
Je nachdem welche weiteren Beschwerden vorliegen, können Bioidentische Hormone das hormonelle Ungleichgewicht wieder in Balance bringen. Ob zusätzlich oder alternativ eine Ernährungsumstellung mit viel Obst und Gemüse, die Gabe von Vitaminen und Spurenelementen, Pflanzenauszüge, homöopathische Arzneien oder eine Entsäuerung sinnvoll ist, hängt von Ihrer individuellen Konstitution, den Vor- oder Begleiterkrankungen ab.
Ungeduld, Reizbarkeit und Zorn in den Wechseljahren
Einige Frauen berichten von Stimmungsschwankungen und Reizbarkeit bis hin zu Jähzorn, die sie vor den Wechseljahren nicht oder kaum kannten. Eine vermehrte Adrenalinproduktion kann die Ursache sein. Das führt nicht nur zu Hitzewallungen und einem beschleunigten Herzschlag. Vielleicht führt das auch dazu, dass Sie ungeduldiger auf ihre Umgebung reagieren. Oft ist ihr Mann ihnen am nächsten und möglicherweise bekommt er das „meiste Fett ab“. Manche Frauen berichten, dass sie sich bei solchen Ausbrüchen selbst nicht mehr erkennen.
Wir leben in einer Kultur, in der der Jugendwahn zelebriert wird. Interessanterweise treten in Kulturkreisen, in denen ältere und weise Frauen stärker respektiert werden, viel weniger Wechseljahresbeschwerden auf. Aktivität statt Zorn ist hier oft die Lösung. Wenn sich jedoch die massiven Stimmungsschwankungen nicht durch moderaten Sport beheben lassen, ist es nach meiner Erkenntnis sinnvoll, den Hormonspiegel im Speichel bestimmen zu lassen und diesen mit Bioidentischen Hormonen wieder in die Balance zu bringen. Leichtere Beschwerden können mit Pflanzenauszügen aus Baldrian, Melisse, Lavendel, Hopfen oder Passionsblume behandelt werden. Welches dieser Kräuter und welche Zubereitungsart (Tee, Tinktur, Kräutermischung) für Sie die Richtige ist, können wir in einem persönlichen Gespräch und nach der Testung einiger Werte herausfinden.
Scheidentrockenheit in den Wechseljahren - kein Tabuthema
Scheidentrockenheit ist bei Frauen ein weit verbreitetes und unangenehmes Phänomen, über das sie ungern sprechen. Manchmal kommt es zu Juckreiz und Brennen, insgesamt ist das Wohlbefinden beeinträchtigt und der Spaß am Sex bleibt ganz aus. Letztendlich beeinflusst oder gefährdet eine Scheidentrockenheit sogar in einigen Fällen die Partnerschaft. Soweit darf es nicht kommen! Eine natürliche Feuchtigkeit im Intimbereich bewahrt nicht nur vor Verletzungen beim Sex, sondern schützt auch vor Pilzbefall und weiteren Infektionen.
Auch jüngere Frauen klagen vor allem nach der Legung einer Hormonspirale, während der Einnahme der Anti-Baby-Pille, nach der Geburt und Stillzeit über dieses Phänomen. Weitere Gründe wären beispielsweise sehr häufiges Tamponwechseln während der Menstruation, eine Diabetes- oder bestimmte Krebs-Erkrankungen, Stress sowie eine falsche Intimhygiene.
Naturheilkundliche Therapie in den Wechseljahren
Bevor Sie sich für eine Selbstbehandlung entscheiden, sollte auch eine naturheilkundliche Therapie auf die Ursache abgestimmt werden, denn nicht für jede Frau ist eine Anwendung von Hormonen oder hormonähnlichen Produkten geeignet.
Es gibt nach meiner Erfahrung eine Reihe wirksamer und nebenwirkungsfreier naturheilkundlicher Maßnahmen bei Scheidentrockenheit, angefangen von Ernährungstipps, die Einnahme bestimmter Nahrungsergänzungsmittel mit Isoflavonen aus Soja oder Rotklee, Pflanzenzubereitungen aus der Ringelblume, Leinsamen Taubnessel, auch Cremes, Gels oder Zäpfchen die vaginal angewendet werden oder sanft wirkende hormonhaltige Therapeutika aus natürlichen Quellen wie der Yamswurzel. Wenn Sie tendenziell zu Pilzinfektionen neigen, sind wahrscheinlich lokale Anwendungen mit milchsäureproduzierenden Döderlein-Bakterien von Vorteil. Mit welchem Mittel Sie eine Linderung erfahren, hängt von zahlreichen Faktoren ab, die es abzuklären gibt. Gerne berate ich Sie hierzu oder verweise Sie bei ganz speziellen Problemen auch auf ausgewählte Frauenärztinnen.
Mein umfassender Ratgeber für Betroffene und Therapeuten zum Thema Wechseljahresbeschwerden, erschienen im AT Verlag, 29 €
Bioidentische Hormontherapie in den Wechseljahren
Bioidentische Hormone – sie werden aus Pflanzen wie der Yamswurzel gewonnen und haben dieselbe chemische Struktur wie körpereigene Hormone - helfen bei zahlreichen Beschwerden. Ihre Domäne ist die Behandlung bei Beschwerden in den Wechseljahren. Dort kommt es physiologisch zu einem Abfall der Hormonproduktion. In manchen Fällen gerät jedoch der von der Natur vorgesehene Abfall der Hormone aus der Balance. Die Therapie mit Bioidentischen Hormonen ist nach meiner Erkenntnis eine nachhaltige Lösung zur Behandlung von Wechseljahresbeschwerden und zudem in der Regel frei von unerwünschten Nebenwirkungen.
Weitere Informationen zu Bioidentischen Hormonen finden Sie auf meiner Webseite unter: https://www.heilpraktikerin-ritter-claudia.de/bioidentische-hormontherapie
Zuletzt aktualisiert am 02.01.2025 von Claudia Ritter.