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Hashimoto

Hashimoto – eine Volkskrankheit?

Erkrankungen der Schilddrüse nehmen rasant zu. Eine ganz besondere Stellung nimmt dabei die Hashimoto-Thyreoiditis ein – eine entzündliche Autoimmunerkrankung der Schilddrüse, die allmählich zum Untergang von Schilddrüsengewebe führt. Ein fehlgeleitetes Immunsystem zerstört dabei ine einem schleichendem Prozess die Schilddrüse.

Es gibt unterschiedliche Quellen wie viele Menschen von Hashimoto betroffen sind. Einige Experten nennen bis zu 10% der Bevölkerung. Aus meiner Sicht ist es eine erschreckend hohe Zahl und mittlerweile darf Hashimoto zu den Volkskrankheiten gezählt werden. Während vor einigen Jahren überwiegend Frauen mittleren Alters von der Hashimoto betroffen waren, nimmt die Zahl betroffener junger Frauen, aber auch die von Männern und Kindern immer mehr zu.

Informationen zur Selbstbehandlung finden Sie in meinem Ratgeber "Hashimoto natürlich behandeln"


144 Seiten, € 19,99 (D) . € 20,60 (A), ISBN 978-3-8426-2999-8, Humboldt-Verlag, Leseprobe.

Umschlagtext: Wer die Diagnose „Hashimoto-Thyreoiditis“ erhält, leidet nicht nur unter einer chronisch entzündeten Schilddrüse. Bis sich Veränderungen an der Schilddrüse zeigen, kann es nämlich längst zu Veränderungen an anderen Organen und Geweben des Körpers gekommen sein. Eine Therapie sollte deshalb mehr umfassen als die Medikamenteneinnahme. Der Ratgeber zeigt einen ganzheitlichen Ansatz auf, der nicht nur die Schilddrüsentätigkeit reguliert, sondern auch einer Überlastung der Leber entgegenwirkt, die Nierentätigkeit ankurbelt und stellt die Darmgesundheit als wichtigsten Motor des Immunsystems in den Mittelpunkt. Neben Ursache, Symptomen und Diagnose zeige ich auch, wie man mit Ernährung, Vitalstoffen und Anti-Stress-Strategien die Erkrankung in den Griff bekommen kann.

 

Ursache von Hashimoto: noch nicht geklärt

Es stellt sich die Frage nach der Ursache, die jedoch nicht eindeutig geklärt ist. Eine genetische Vorbelastung, Virus- und chronische Pilzerkrankungen, Schwermetallbelastungen, die Einnahme synthetisch hergestellter Hormone, massive Stressbelastungen vor allem in Zeiten hormoneller Umstellung wie etwa Pubertät, Schwangerschaft und in den Wechseljahren sowie Umwelteinflüsse und Schadstoffe im Trinkwasser, in der Nahrung, der übermäßige Verzehr von Jod bzw. jodierten Speisen gelten als Risikofaktoren für eine Hashimoto-Erkrankung. Oft kommen seelische Belastungen als Auslöser hinzu.

Hashimoto-Diagnose ist oft langwierig

Bis es zur Diagnose kommt, vergeht oft ein langer Weg. Die Krankheit beginnt schleichend, ist schmerzlos und zeigt sich in so verschiedenen Symptomen, dass man vom „Chamäleon unter den Erkrankungen“ spricht. Ich nenne hier nur einige typische Symptome, die auf Hashimoto hinweisen können: Erschöpfung, ständige Müdigkeit, depressive Verstimmungen, ungewollte Gewichtszunahme, brüchige Nägel, Haarausfall, Verstopfung, verminderte Libido, unregelmaßige oder schwache Menstruation, unerfüllter Kinderwunsch.

Gerade am Anfang der Erkrankung kann es eher zu einer Überfunktion der Schilddrüse kommen, während sich eine fortgeschrittene Erkrankung eher in einer Unterfunktion zeigt. Die Überfunktion der Schilddrüse zeigt genau gegenteilige Symptome und macht sich möglicherweise mit Herzrasen, Schwitzen, ungewollter Gewichtsabnahme oder Nervosität bemerkbar.

Wichtig ist eine exakte Bestimmung verschiedener Schilddrüsenwerte. Etwa 70 – 90% aller Betroffenen zeigen erhöhte TPO-Antikörper im Blut. Ein besonderes Augenmerk gilt den Schilddrüsenhormonen fT3 und fT4 sowie dem TSH-Wert. Ihr Arzt wird vermutlich zusätzlich einen Ultraschall der Schilddrüse durchführen sowie das Gewebe abtasten.

Hashimoto-Therapie in der Schulmedizin

Schulmedizinisch wird Hashimoto in der Regel mit der Gabe von Hormon-Präparaten (Thyroxin, T4) behandelt. Im Optimalfall werden die Schilddrüsenmedikamente langsam bis zur Wirksamkeit gesteigert – man spricht hier vom „Einschleichen eines Medikaments“. Je nach Befinden und Befund gibt es auch Zusatzpräparate mit T3 oder Kombipräparate mit T3. Eine regelmäßige Kontrolle der Blutwerte ist in jedem Fall sinnvoll, da die Erkrankung meist schubweise verläuft.

Naturheilkundliche Ansätze bei Hashimoto

Trotz gut eingestellter Hormongaben fühlen sich viele Patienten mit Hashimoto nicht wohl. Vielfach lässt sich das Gewicht trotz guter Ernährung schlecht regulieren, Müdigkeit, Reizbarkeit und Erschöpfung lassen nicht immer nach. Bei Frauen mit Kinderwunsch stellt sich oft keine Schwangerschaft ein. Hier kann ich Sie mit naturheilkundlichen Maßnahmen unterstützen.

Ernährung und Nahrungsergänzung bei Hashimoto

Oft besteht zu den fehlenden Hormonen zusätzlich ein Mangel an Mikronährstoffen. An vorderster Stelle stehen Vitamin D, Selen, Magnesium und Omega-3-Fettsäuren. Auch die Ernährung hat einen entscheidenden Einfluss auf den Verlauf der Erkrankung. Beispielsweise werden häufiger von Menschen mit Hashimoto vor allem im Schub Jod wie auch glutenhaltiges Getreide nicht toleriert.

Mit der Naturheilkunde die Schilddrüse fein justieren

Außerdem gibt es einige Pflanzen, die Einfluss auf die Schilddrüse nehmen. Als Beispiel sei hier der Efeu oder der Wolfstrapp genannt. Wolfstrapp ist ein traditionelles Mittel bei einer Überfunktion der Schilddrüse. Einige homöopathische Mittel oder auch Schilddrüsen-Nosoden sind gerade im Anfangsstadium eine Alternative. Wenn es um die Feinjustierung des Wohlbefindens geht, helfen oft Aromacremes, die direkt auf die Schilddrüse aufgetragen werden oder die zusätzliche Gabe von Schilddrüsen-Nosoden in homöopathischer Dosierung als Globuli oder Creme.

Einer der wichtigsten Punkte wird bei der Schilddrüsen-Therapie leider oft vergessen: Die Schilddrüse ist nur ein Teil eines komplexen Hormonsystems, das wie ein Räderwerk miteinander verbunden ist. Häufig sind auch die Geschlechtshormone oder die Hormone der Nebenniere aus dem Gleichgewicht. Diese können per Speicheltest bestimmt werden. Mit der Gabe von bioidentischen Hormonen, ausgewählten Heilpflanzen oder Vitaminen und Spurenelementen kann das sensible System wieder in Balance kommen. Gerne berate ich Sie ausführlich zu diesem  komplexen Thema und zeige Ihnen Alternativen wie Sie wieder ihre hormonelle Mitte finden können.

 

Wenn Sie zu diesem Thema Unterstützung brauchen, erreichen Sie mich über das Kontaktformular auf der Webseite, unter der eMail-Adresse Naturheilraum@web.de oder kommen Sie nach telefonischer Vereinbarung bei mir in Weiden in der Bürgermeister-Prechtl-Straße 42 vorbei.

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Zuletzt aktualisiert am 13.04.2023 von Claudia Ritter.

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